Rom verübelte dem makedonischen König Philipp V. dessen Bündnis mit dem Erzfeind Hannibal, die Besetzung halb Griechenlands und überhaupt dessen aggressive Diplomatie. Im Jahr 200 v. Chr. war der Vorwand für einen Krieg gefunden: Klagen einzelner Poleis über Grenzübergriffe und feindliche Handlungen bewirkten, dass Roms Legionen auf griechischen Wunsch den Kampf aufnahmen.
Die zunächst zögerliche Kriegführung änderte sich drei Jahre später mit Titus Quinctius Flamininus. Der junge, übereifrige Feldherr führte das Kommando mit äußerster Entschlossenheit. Nach kleineren Erfolgen verlängerte der Senat Flamininus’ Kommando. Eher durch Zufall entwickelte sich im Sommer 197 aus Scharmützeln an den Hundskopfhügeln (Kynoskephalai) bei Theben die Entscheidungsschlacht.
Wohl aus eigenem Entschluss fiel ein römischer Offizier mit seiner Reiterabteilung dem Feind in den Rücken und brach so die gefürchtete makedonische Phalanx auf. Der überwältigende Sieg war somit eher ihm als dem militärisch unerfahrenen Feldherrn zu verdanken. Philipp räumte Griechenland, das Flamininus geschickt für „befreit“ erklärte. Tatsächlich herrschten nun die Römer, ohne deren Plazet in Hellas nichts mehr entschieden wurde.