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Das Ende Westroms

August 476

Das Ende Westroms

Romulus Augustulus war immer ein Schattenkaiser gewesen, dem die Anerkennung aus Ostrom versagt blieb. Nachdem sein Vater, der Heermeister Flavius Orestes, Kaiser Julius Nepos gestürzt und Romulus zum Kaiser hatte ausrufen lassen, konnte der erst etwa 15jährige keine eigenständige Politik entwickeln. Er blieb die Marionette des Vaters.

Längst hatten germanische Stämme nach der Flucht vor den Hunnen auf römischem Boden eigene Reiche errichtet. Nur mit Hilfe verbündeter Germanen konnte Rom noch die Grenzen sichern. Als Orestes den germanischen Hilfstruppen unter der Führung des Skiren Odoaker Siedlungsland in Italien verweigerte, rebellierte dieser am 23. August 476 gegen ihn. Odoaker tötete Orestes, verschonte aber Romulus Augustulus, der abgesetzt und vertrieben wurde.

Anschließend ernannte sich Odoaker selbst zum König Italiens und unterstellte sich der Autorität Ostroms. Da Odoaker nur wenig in die bestehenden Strukturen in Verwaltung oder Rechtssystem eingriff, dürfte der Machtwechsel für die Bewohner Italiens nur wenige faktische Konsequenzen gehabt haben. Doch bezeichnete die Absetzung des Romulus Augustulus schon für den zeitgenössischen Autor Marcellinus das Ende Westroms. Während spätere Gelehrte das Jahr 476 zur Epochengrenze zwischen Antike und Mittelalter machten, betont man heute eher den Jahrhunderte währenden Prozeß, der dem Ereignis vorausging.

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