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Der Ritter von der traurigen Gestalt

11. Oktober 1605

Der Ritter von der traurigen Gestalt

Jahrelang hatte der verarmte spanische Junker Don Quijote Ritterromane verschlungen, bis er über der Lektüre seinen Verstand verlor. Voller Tatendrang wollte er es nun seinen Romanhelden gleichtun: Getragen von seiner klapprigen Stute Rosinante und in Begleitung seines treuen Knappen Sancho Pansa, durchquerte er fortan die Ebenen der Mancha, auf der Suche nach Abenteuern.

Die Leser liebten den Roman von „Don Quijote de la Mancha“, dem Ritter von der traurigen Gestalt, dessen ersten Teil Miguel de Cervantes am 11. Oktober 1605 veröffentlichte. Belustigt verfolgten sie, wie der tragische Held gegen Windmühlenflügel kämpft und wie er in Verteidigung von Freiheit, Ehre und Gerechtigkeit an Schafherden scheitert, die er fälschlich für gegnerische Heere hält. Lange haftete Cervantes’ Meisterwerk der Ruf einer derben Satire auf die Welt der Ritterepen an. Ungewürdigt blieb zunächst, wie souverän und zukunftweisend der Autor die Grenzen von Wirklichkeit und Fiktion verwischt: Im 1615 veröffentlichten zweiten Teil des Romans erkennt Don Quijote, daß er selbst Bestandteil der Literatur geworden ist – in einem Buch, das seine eigenen Abenteuer erzählt. So ist „Don Quijote“ nicht nur der bekannteste spanische Roman, er zählt auch zu den Meister-werken der Weltliteratur.

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