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Deutschland im Völkerbund

10.09.1926

Deutschland im Völkerbund

Letztlich war es die Krönung eines Lebenswerks: Im Genfer Reformationssaal wurde am 10. September 1926 der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund vollzogen. In seiner Rede beschwor der deutsche Außenminister Gustav Stresemann das Ergebnis seiner Verständigungspolitik, die schon in den Verträgen von Locarno 1925 ihren Niederschlag gefunden hatte.

Der Völkerbund wollte die Schrecken des Ersten Weltkriegs bannen; seine Satzung bezog sich auf ein 14-Punkte-Programm des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson. 1920 als internationale Gemeinschaft zur Kooperation und Sicherung des Friedens gegründet, hatte der Bund weltweit bis zu 58 Mitgliedstaaten. Allerdings: Wichtige Großmächte wie die USA gehörten ihm überhaupt nicht oder, wie die Sowjetunion, nur kurzzeitig an. Kaum zehn Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs war auch der Beitritt Deutschlands keine Selbstverständlichkeit, schloss der Völkerbund doch anfangs die Kriegsverlierer aus. Heikle Punkte wie die Anerkennung der deutschen Kriegsschuld-Frage blieben lange Zeit strittig. Für seine Verdienste in Locarno erhielt Stresemann zusammen mit dem französischen Politiker Aristide Briand den Friedensnobelpreis. Nur wenige Jahre dauerte die Mitgliedschaft Deutschlands, denn Hitler erklärte 1933 den Austritt. Auf dem Papier bestand der Völkerbund bis 1946, doch im selben Jahr entstand mit den Vereinten Nationen eine neue und diesmal dauerhaftere Völkergemeinschaft.

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