Seit mehreren Jahren schon tüftelte der findige Ferdinand Graf von Zeppelin an seinen Luftschiffen und hielt trotz abstürzender Prototypen an seinen hochfliegenden Träumen fest. Schließlich blieben 1908 die ersten Zeppeline länger am Himmel, was auch die Phantasie der Bevölkerung beflügelte. Durch einen Spendenaufruf Kaiser Wilhelms II. kam ausreichend Kapital zusammen, die „Luftschiffbau Zeppelin GmbH“ konnte am 8. September 1908 gegründet werden. Auch für den Absatz der „silbernen Zigarren“ sorgte man selbst: Am 16. November 1909 wurde in Frankfurt am Main die „Deutsche Luftschiffahrts-Aktien-Gesellschaft“ (DELAG) gegründet. Sie gilt als die erste Luftfahrtgesellschaft der Welt, denn ihr Geschäftszweck waren die Veranstaltung von Rundreisen und der Linienverkehr innerhalb Deutschlands. Ein Netz von zehn Startstationen wurde errichtet, mit nur wenig Fachperso?nal. Als katastrophal aber erwies sich die Fehleranfälligkeit der Luftschiffe, die reihenweise abstürzten. Erst 1911 wurde ein zuverlässiger Typ entwickelt. Die zivile Nutzung der Zeppeline blieb unwirtschaftlich, erst im Ersten Weltkrieg kam mit den Aufträgen des Kriegsministeriums zum Bau von Riesenluftschiffen für den Kampf gegen England der wirtschaftliche Erfolg.
16. November 1909
Die erste Luftfahrtgesellschaft der Welt
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