Am 10. März 1813 gab der preußische König Friedrich Wilhelm III. bekannt, er wolle besondere Verdienste im bevorstehenden Krieg gegen Frankreich durch einen neuen Orden auszeichnen, denn „in der jetzigen großen Katastrophe, von welcher für das Vaterland Alles abhängt, verdient der kräftige Sinn … durch ganz eigenthümliche Monumente geehrt und verewigt zu werden“. Der neue Orden zeigt ein schwarzes Kreuz mit vier gleichen Balken, umgeben von einem silbernen Rand. Die Rückseite zierten Eichenblätter, die preußische Krone und die königlichen Initialen FW.
Ob einfacher Soldat oder Offizier, die Auszeichnung konnte jeder erringen. Die Ähnlichkeit des Eisernen Kreuzes mit dem Tatzenkreuz des Deutschen Ordens aus dem 12. Jahrhundert war nicht zufällig. Der König, auf den der Entwurf zurückgeht, hatte mittelalter‧liche mit preußischer Symbolik verbinden wollen. Ausgeführt wurde der Entwurf von Karl Friedrich Schinkel. Auch später fand der Orden weiter Verwendung, nur änderten sich das Monogramm der Staatsoberhäupter und das Stiftungsjahr. Adolf Hitler verzichtete zwar auf seine Initialen, dafür prangte das Hakenkreuz auf der Frontseite. Seit 1956 ist das Eiserne Kreuz Hoheitszeichen der Bundeswehr. Die wohl berühmteste Trägerin des Eisernen Kreuzes kann man übrigens in Berlin finden: Es ist die Siegesgöttin hoch auf dem Brandenburger Tor.