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Ermordung des Rivalen

23.12.1588

Ermordung des Rivalen

König Heinrich III. von Frankreich und Heinrich von Lothringen, Herzog von Guise, waren erbitterte Rivalen. Es ging um die Frage der Konfessionen, um die Macht in Frankreich. Auf der einen Seite stand der König, katholisch zwar, aber nach Meinung seiner politischen Gegner nicht entschlossen genug im Kampf gegen die Hugenotten, auf der anderen Seite Heinrich von Guise, Begründer und Führer der katholischen Heiligen Liga. Schon 1572 war er maßgeblich am Massaker der „Bartholomäusnacht“ beteiligt gewesen, bei der Tausende von Protestanten ermordet worden waren. 1582 starb der Bruder des Königs, was die Katholiken in Alarmbereitschaft versetzte: Auf keinen Fall sollte des Königs nächster Verwandter, der protestantische Heinrich von Navarra, der nächste König von Frankreich werden. Stattdessen setzten die Guise-Anhänger darauf, selbst nach der Krone zu greifen.

Nach einigen militärischen Erfolgen nötigten sie den König zur Zusammenarbeit mit der katholischen Liga und präsentierten mit Karl von Bourbon einen eigenen Thronfolger. Der wäre eine perfekte Marionette für den übermächtig gewordenen Heinrich von Guise gewesen. Heinrich III. hingegen wollte nicht länger Werkzeug Guises und der Liga sein und fasste den Plan, sich seines Widersachers zu entledigen: Beide befanden sich in Schloss Blois, als der König Heinrich von Guise am Morgen des 23. Dezember 1588 zu sich bat. Der Arglose erschien unbewaffnet und wurde von der Leibwache des Königs ermordet. Sein Bruder Louis, ein Augenzeuge der Tat, wurde am Tag dar-auf getötet.

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Alu|mi|nit  〈m. 1; unz.; Chem.〉 Aluminiummineral, kristallisiertes Aluminiumsulfat [zu lat. alumen … mehr

Ti|ger|py|thon  〈m. 6; Pl. a.: –tho|nen; Zool.〉 bis 6,5 m lange Riesenschlange Südostasiens u. des indo–australischen Archipels: Python molurus; Sy Tigerschlange … mehr

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