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Erster Erdöl-Boom

27.08.1859

Erster Erdöl-Boom

Oil City, Oil Creek, Petroleum Center: Im nördlichen Pennsylvania erinnern noch heute diese Namen an den ersten Erdöl-Boom des 19. Jahrhunderts. Denn dort stieß am 27. August 1859 der ehemalige Eisenbahnschaffner Edwin L. Drake auf einer Farm bei Titusville in nur 20 Metern Tiefe auf das schwarze Gold. Bei Drakes Bohrung war jedoch nicht der Zufall am Werk, sondern der Auftrag von Investoren. Sie versprachen sich vom Verkauf der zähen Flüssigkeit eine rosige Zukunft: nämlich durch den Verkauf als Lampenöl und Schmiermittel für Maschinen. Pennsylvania war die logische Wahl für die erste kommerzielle Bohrung. Seit langem war bekannt, dass Erdöl aus kleinen Quellen an die Oberfläche sprudelte und abgeschöpft werden konnte. Mehr als einige Liter am Tag waren aber nicht zu gewinnen. Die Lösung brachte die vertikale Bohrtechnik, wie sie auch bei der Salzgewinnung eingesetzt wurde.

Die Erfolgsnachricht löste einen regelrechten „Ölrausch“ aus. Glücksritter strömten aus allen Teilen des Landes in die kleinen Dörfer, viele wollten sich den amerikanischen Traum vom schnellen Geld erfüllen. Doch reich wurden, wie so oft, die anderen. Das bald zutage tretende Überangebot an Öl führte zu rapidem Preisverfall. Kostete 1861 ein Barrel Öl, also rund 159 Liter, noch zehn Dollar, so war es 1862 nur mehr zehn Cent wert. Die zum Transport verwendeten Whiskeyfässer waren teurer als ihr Inhalt. Wirkliches Geld konnte man vor allem mit dem ÖlTransport verdienen, was schließlich der legen‧däre John D. Rockefeller als Erster erkannte.

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