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Erstmals Kennzeichnung mit „Made in“

23. August 1877

Erstmals Kennzeichnung mit „Made in“

Wahlkampf wurde schon damit gemacht, Werbung sowieso und je nachdem, welcher Ländername folgt, gilt die Bezeichnung heute noch als Ausweis von Qualität – oder Schund. Doch woher kommt die Idee mit dem „Made in“? Von den britischen Inseln. Dort wurde 1877 erstmals die Industrieproduktion gekennzeichnet, aber nur die aus anderen Ländern – um sie zu stigmatisieren. Vor allem der Aufdruck „Made in Germany“ sollte Minderwertigkeit signalisieren. Doch kaum 20 Jahre später hatte sich die Lage dramatisch verändert. 1896 prangerte E. E. Williams in seinem Buch mit dem bezeichnenden Titel „Made in Germany“ die Selbstgefälligkeit der britischen Wirtschaftskräfte an. Zwar mischte sich in die Argumente auch eine gehörige Portion „Teutonenfurcht“ – doch das Fazit war richtig: Die britischen Unternehmen hatten es versäumt, sich mit den lokalen Gegebenheiten ihrer Zielmärkte auseinander zu setzen; das Beispiel der rechteckigen Taschentücher, die in Rußland kein Mensch kaufte, war nur eins von vielen. Und immer wieder waren es eben Waren „made in Germany“, die wie in diesem Fall, die Wünsche befriedigen konnten: Die deutschen Schneuztücher waren eben quadratisch und ganz „à la mode“. Damit nicht genug. Ebenfalls 1896 trat ein weiterer „global player“ auf den Markt, der noch viel mächtiger werden sollte. Dessen Waren trugen die Aufschrift: „Made in the U.S.A.“

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