Der Winter 1032/33 war eisig; eine unwirtliche Zeit, um mit Truppen nach Burgund zu ziehen. König Konrad II. aber trotzte Eis und Schnee, sogar als des Nachts die rastenden Pferde am Boden festgefroren seien und man deren Hufe mit Beilen und Hacken habe losschlagen müssen, wie der Chronist Wipo schreibt. Den König trieb die Aussicht auf die burgundische Königskrone an, denn wenige Monate zuvor war Rudolf III. von Burgund ohne legitime Söhne gestorben. Konrad II. hatte zwar nur einen sehr untergeordneten Anspruch auf die burgundische Krone, doch Rudolf hatte sein Reich Konrads Vorgänger Heinrich II. als seinem nächsten Verwandten vermacht. Heinrich II. wiederum war bereits 1024 kinderlos gestorben. Konrad II. sah sich daher als Amts- und Rechtsnachfolger Heinrichs: Der Anspruch auf das Erbe Burgunds sei auf ihn übergegangen.
Eine solche transpersonale Auffassung vom Königtum war neu und forderte zu Widerspruch heraus, etwa bei Odo II. von der Champagne, der sein Erbrecht geltend machen wollte. Konrad musste also schnell Fakten schaffen und kämpfte sich durch den kalten Winter bis nach Peterlingen (Payerne, heute Schweiz) vor. Dort wurde er am 2. Februar 1033 zum König von Burgund gekrönt und begründete damit die Zusammenfassung der Reiche Deutschland, Italien und Burgund in der Hand des römisch-deutschen Kaisers. Nach zwei weiteren Kriegszügen gegen Odo konnte sich Konrad schließlich auch militärisch durchsetzen.