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Letzte Kaiserkrönung in Rom

19.03.1452

Letzte Kaiserkrönung in Rom

Als des „Heiligen Römischen Reiches Erzschlafmütze“ wurde Kaiser Friedrich III. lange Zeit charakterisiert. 1440 von den Kurfürsten zum römisch-deutschen König gewählt, war der Habsburger in der Tat kein Freund des Säbelrasselns, doch trotzdem ein recht erfolgreicher Politiker. Nachdem bereits 1451 eine Heirat zwischen Friedrich und der portugiesischen Infantin Eleonore ausgehandelt worden war, zog Friedrich Anfang 1452 nach Italien, um in Siena die 16-Jährige in Empfang zu nehmen.

Friedrichs Biograph und Vertrauter Enea Silvio Piccolomini, der spätere Papst Pius II., begleitete den Herrscher auf dem Italienzug und berichtet in seiner „Historia Austrialis“ von den prunkvollen Festlichkeiten in Siena und der anschließenden Hochzeit in Rom. Dort empfing Friedrich III. am 19. März 1452 aus den Händen Papst Nikolaus’ V. in der Peterskirche die Kaiserkrone. Friedrich trug die Gewänder Karls des Großen bei der Krönung, die so zu einer letzten, glanzvollen Inszenierung vergangener Größe des mittelalterlichen Kaisertums geriet. Friedrichs III. Sohn und Nachfolger Maximilian konnte eine Kaiserkrönung in Rom nicht mehr durchsetzen und nahm 1508 in Trient den Titel „Erwählter Römischer Kaiser“ an. Karl V. ließ sich 1530 in Bologna zum Kaiser krönen. Danach führten die römisch-deutschen Könige als „Erwählte Römische Kaiser“ den Kaisertitel ohne Krönung durch den Papst.

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