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Mark Aurels Selbstbetrachtungen

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Mark Aurels Selbstbetrachtungen

„Welch kleines Teilchen der unendlichen und unermeßlichen Zeit ist jedem von uns zugemessen, und wie plötzlich wird es wieder von der Ewigkeit verschlungen! Was für ein winziges Teilchen ist der Mensch im Verhältnis zum Weltganzen, welch kleines Teilchen von der ganzen Weltseele!“ schrieb der römische Kaiser Mark Aurel, der mächtigste Mann der damaligen westlichen Welt. Seine zwischen 170 und 178 n. Chr. entstandenen Aphorismen und Selbstbetrachtungen hat der „Philosoph auf dem Thron“ jedoch nicht in der Ruhe einer kühlenden Säulenhalle, sondern im Feldlager verfaßt. Es waren bewegte Zeiten: Kurz nach Mark Aurels Herrschaftsantritt 161 n. Chr. brach der Krieg gegen die Parther aus, es folgte eine Pest-Epidemie, und schließlich drangen Markomannen und Quaden in das Land ein – Vorboten der Völkerwanderung. Doch kein Wort von langen Märschen und schwierigen strategischen Entscheidungen fällt in den „Selbstbetrachtungen“. Sie lassen die Kindheit und Jugend des Herrschers Revue passieren, zentral aber sind sie der philosophischen Reflexion gewidmet. Dabei orientierte sich Mark Aurel nicht an der Mystik des Neuplatonismus, an den Gnostikern oder dem aufkeimenden Christentum, sondern an den Lehren der Stoa, des Heraklit, des Sokrates und Platon und zuweilen am Zynismus eines Diogenes. Als Realpolitiker erweist er sich, wenn er nicht Platons Idealstaat als Leitidee verfolgt, sondern eine Reformpolitik der kleinen Schritte propagiert.

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Al|ta Mo|da  〈f.; – –; unz.〉 italienische Modeschöpfung [ital., ”hohe Mode“]

Gang|art  〈f. 20〉 1 die Art des Gehens bei Pferden, z. B. Trab, Galopp 2 〈Bgb.〉 taube, wertlose Gesteinseinlagerungen in Erzgängen (Gang) u. Steinsalz– u. Kalilagerstätten … mehr

bio|me|di|zi|nisch  〈Adj.〉 die Biomedizin betreffend, auf ihr beruhend

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