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Marsch des Ku-Klux-Klans

08.08.1925

Marsch des Ku-Klux-Klans

Es sollte ein Zeichen neugewonnener Stärke sein: Mehr als 50 000 Mitglieder des berüchtigten Ku-Klux-Klans marschierten, in weiße Roben gehüllt, am 8. August 1925 in Washington, D. C., vom Kapitol zum Weißen Haus. Die befürchteten Ausschreitungen blieben dank der starken Polizeipräsenz und einer Einheit Marine-Infanterie aus.

Nach dem Sezessionskrieg von ehemaligen konföderierten Soldaten der Südstaaten gegründet, widersetzte sich die Gruppierung des Ku-Klux-Klans der rechtlichen Gleichstellung von Schwarzen und Weißen in den Südstaaten. Nach dem Niedergang in den 1870er Jahren begann 1915 die Ära des „Zweiten Klans“. Die Einwanderungswellen aus Asien sowie aus Süd- und Osteuropa heizten in den USA die fremdenfeindliche und nationalistische Stimmung an. Der rassistische Geheimbund, der ausschließlich in den USA Geborene mit protestantischem Glauben aufnahm, propagierte die Wiederherstellung der aus seiner Sicht bedrohten Vorherrschaft der „weißen Rasse“ – auch mit Gewalt. Seine Aktionen richteten sich gegen Afroamerikaner, auch gegen Katholiken und Juden. Diese Agenda verschaffte dem Klan nochmals großen Zulauf und nationale Bedeutung. Zu den Zentren zählten der Mittlere Westen und der Südwesten, insbesondere Texas. Viele Anhänger stammten aus den Städten. Erstmals konnten nun Frauen Klan-Mitglieder werden. So wuchs die Organisation bis 1925 auf rund fünf Millionen Anhänger an. Die Parade im folgenden Jahr geriet indes zur Blamage. Die stark ausgedünnten Reihen des Aufmarsches deuteten darauf hin, dass der Klan seinen Zenit bereits überschritten hatte.

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