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Musikalischer Wettstreit in Schönbrunn

7. Februar 1786

Musikalischer Wettstreit in Schönbrunn

Die Moderne hat Wolfgang Amadeus Mozart und Antonio Salieri zu Rivalen auf Leben und Tod gemacht: auf der einen Seite das einstige Wunderkind, das mit seiner überragenden Begabung die Zuhörer an den großen Höfen Europas begeisterte, auf der anderen Seite der eher mittelmäßige Komponist, dem es lediglich vergönnt war, das Genie des anderen zu erkennen. In Wirklichkeit aber war Salieri weder mittelmäßig noch der Giftmörder Mozarts. Ohne Zweifel war er der gefragteste Komponist im Wien seiner Zeit und erfreute sich als Hofkomponist der besonderen Gunst Kaiser Josephs II. Mozart, der 1781 nach Wien gekommen war, tat sich dagegen schwer, in der Stadt musikalisch Fuß zu fassen.

Am 7. Februar 1786 bekam er die Gelegenheit, sich mit Antonio Salieri in einem musikalischen Wettstreit zu messen. Beide Komponisten traten in Schloß Schönbrunn mit einem Einakter zum selben Thema gegeneinander an: Vor der Uraufführung einer neuen Oper geraten zwei Sängerinnen in Streit um das Engagement. Mozart führte dazu seine Oper „Der Schauspieldirektor“ auf, Salieri konterte mit „Prima la musica e poi le parole“. Hatte der Kaiser durch den Komponistenwettstreit nicht nur die damaligen Opernverhältnisse persiflieren, sondern auch das Ansehen des deutschen Singspiels heben wollen, so ging sein Plan nicht auf: Das Publikum begeisterte sich mehr für Salieris sehr kompakte italienische Opera buffa als für die locker aneinandergereihten Szenen in Mozarts deutschem Singspiel.

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