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Schlacht am Kahlenberg

12.09.1683

Schlacht am Kahlenberg

61 Tage war Wien nun schon von den Türken belagert. Die Nahrungsmittel waren zu Ende, die Hoffnung sank. Wien als „Tor zum Westen“ hatte für das von Osten her expandierende Osmanische Reich nicht nur strategische Bedeutung. Es war der „goldene Apfel“, die Haupt- und Residenzstadt der Habsburger. Der Halbmond über Wien, davon ging auch eine symbolische Kraft aus; und diesmal musste es gelingen. Während die Eingeschlossenen die Stadtmauern gegen Unterminierungs- und Sprengungsversuche der Türken verteidigten, formierte sich ein kaiserliches Entsatzheer.

Etwa 60 000 Mann aus allen Teilen des Reiches wollten sich den Invasoren entgegenstellen. Den Oberbefehl führte der polnische König Jan III. Sobieski, der auch ein eigenes starkes Kontingent einbrachte. Der türkische Großwesir Kara Mustafa rechnete zwar mit einem baldigen Angriff der Alliierten, doch konzentrierte er sich ganz auf die Eroberung Wiens. So konnte das Heer ungehindert die Donau überqueren und bis auf den Kahlenberg vor Wien vordringen. Am 12. September 1683 kam es dort zur Entscheidungsschlacht: Kara Mustafas osmanisches Heer erlitt eine entscheidende Niederlage und wandte sich zur Flucht. Wien war befreit, es herrschte Erleichterung und Triumph: „Die ganze Artillerie, das ganze Lager der Osmanen, unermessliche Reichtümer sind uns in die Hände gefallen“, jubelte Sobieski. Kara Mustafa hingegen musste für die Niederlage teuer bezahlen: Auf Befehl Sultan Mehmeds IV. wurde er wenige Monate später hingerichtet.

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Sul|fur  〈n.; –s; unz.; chem. Zeichen: S〉 Schwefel [<lat. sulfur, sulp(h)ur; … mehr

Grau|fuchs  〈[–ks] m. 1u; Zool.〉 gesprenkelt graugefärbter Fuchs, von 30 cm Schulterhöhe: Urocyon cinereoargentatus

Ag|glu|ti|ni|ne  〈Pl.; Med.〉 Antikörper, im Blutserum vorkommende Stoffe, die eine Agglutination (Antigen–Antikörper–Reaktion) bewirken

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