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Tsunami im östlichen Mittelmeer

21. Juli 365

Tsunami im östlichen Mittelmeer

Am 21. Juli des Jahres 365 kurz nach Sonnenaufgang ereignete sich eine der größten Naturkatastrophen der Antike. „Schrecknisse, wie sie uns weder die Fabeleien noch die wahren Berichte der alten Zeit meldeten“, hätten sich zugetragen, heißt es bei Ammianus Marcellinus, der in seinem um 400 verfaßten Geschichtsbuch („Res gestae“) die detaillierteste Beschreibung des verheerenden Tsunamis liefert. Ein Seebeben mit Zentrum südlich von Kreta setzte das Meer in Bewegung. Betroffen war der ganze östliche Mittelmeerraum. Vor allem für die Bewohner Alexandrias und der messenischen Hafenstadt Methone (im Südwesten der Peloponnes, Griechenland) geriet das Naturereignis zur Katastrophe. Auch der berühmte Leuchtturm von Alexandria wurde ein Opfer der Fluten.

Das Meer zog sich zunächst vom Land zurück. Etliche Schiffe gingen auf Grund, und die Meerestiere lagen auf dem Trockenen. „Menschen liefen in Menge unbekümmert zwischen den kleinen Wasserrückständen hin und her, um mit leeren Händen Fische und dergleichen zu fangen“, heißt es bei Ammian. Doch dann, überraschend für alle, drehte sich die Meeresbewegung um. Eine verheerende Flutwelle riß gerade an den flachen Küstenre?gionen bis weit ins Landesinnere alles mit sich. Ein erschütternder Anblick bot sich den Überlebenden. Bootswracks lagen zwischen den zerstörten Gebäuden, der Strand war mit Leichen übersät. Bis ins Mittelalter wurde die Erinnerung an diese Katastrophe, die als göttliches Zeichen galt, wachgehalten. Weitere 29 Autoren legen von ihr Zeugnis ab.

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