Das winzige Fürstentum Monaco an der Mittelmeerküste war in seinen Ursprüngen nichts weiter als ein strategisch günstig gelegener Hafen, der im 12. Jahrhundert von den Staufern Friedrich Barbarossa und Heinrich VI. unter die Kontrolle Genuas gestellt wurde. Als sein eigentliches Gründungsdatum gilt das Jahr 1215, in dem die Genuesen den Bau einer Festung begannen. Im 13. Jahrhundert trat das mächtige Geschlecht der Grimaldi ins Licht der monegassischen Geschichte. Dem ins Exil vertriebenen Francesco Grimaldi gelang es durch eine List, Monaco zu erobern. Der Legende nach sollen er und seine Komplizen als Franziskanermönche verkleidet in die Festung eingedrungen sein und die Wachmannschaft überwältigt haben. Doch bereits nach vier Jahren verloren die Grimaldi die Herrschaft über Monaco wieder an Genua. Sie traten nun in die militärischen Dienste des französischen Königs. Ranieri I. brachte es bis zum Admiral von Frankreich.
Monaco blieb unterdessen als Stützpunkt der grimaldischen Flotte für die Familie wichtig, der es nach zahlreichen Auseinandersetzungen mit Genua erst 1419 gelang, sich die Festung endgültig zu sichern. Lambert von Grimaldi gewann 70 Jahre später durch kluge Diplomatie die Gunst Frankreichs. König Karl VIII. und der Herzog von Savoyen erkannten am 25. Februar 1489 die bis heute gültige Unabhängigkeit Monacos an. „Deo Juvante“, mit Gottes Hilfe, herrschen die Grimaldi, Lamberts Wahlspruch folgend, seither über den Zwergstaat, der seit 1612 ein Fürstentum ist.