..ist nicht größer als ein Blutkörperchen – rund zwanzigmal dünner als ein menschliches Haar. Jede ihrer sechs Saiten ist nur etwa hundert Atomlagen dünn. Wird sie mit der feinen Nadel eines Rasterkraftmikroskops gezupft, vibriert sie wie die Saite einer echten Gitarre. Für das menschliche Ohr ist die Frequenz ihrer Schwingungen allerdings nicht wahrnehmbar.
Die Physiker Dustin Carr und Prof. Harold Craighead von der Cornell-Universität in Ithaca, USA, haben die „Nano-Gitarre“ mit Hilfe der Elektronenstrahl-Lithographie hergestellt. Sie wollten damit zeigen, welches Potential in dieser Technologie steckt. Zukünftig sollen sich so unter anderem winzige Kraftsensoren fertigen lassen, mit denen selbst extrem schwache Kräfte zwischen biologischen Molekülen meßbar sind. Auch für die optische Nachrichten-Übertragung via Glasfaserkabel könnten Nano-Strukturen von Nutzen sein.