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Gut zu wissen: Pharaonen

Allgemein

Gut zu wissen: Pharaonen

Heute werden die altägyptischen Könige als Pharaonen bezeichnet. Das war nicht immer so: „Pharao“ war zunächst kein Wort für König, sondern bedeutete „großes Haus“. Es meinte den königlichen Hof oder Palast. Erst ab der 18. Dynastie, etwa dem 15. Jahrhundert v.Chr., war Pharao die Bezeichnung für „Herrscher“ .

Der Pharao regierte als Gottkönig. Er war das Bindeglied zwischen den Göttern und den Menschen. In der Frühzeit und im frühen Alten Reich war der Pharao lebendes Abbild des Falkengottes Horus. Ab der 5. Dynastie (2500 v.Chr.) galt der Herrscher dann als Sohn des Sonnengottes Re, der erst nach dem Tod wieder zum Gott wurde. Vom ersten Pharao Menes (etwa 3000 v.Chr.) bis zum Anbruch der Perserzeit (etwa 330 v.Chr.) gab es 30 Dynastien. Jede Dynastie setzte sich aus einer Folge von Königen zusammen, die demselben Herrschergeschlecht entstammten.

Die Königswürde wurde im Allgemeinen auf den männlichen Nachfolger vererbt. Gab es keinen, ging die Herrschaft auf ein anderes Familienmitglied oder einen Vertrauten über. Doch mancher Konkurrent riss die Macht auch gewaltsam an sich. Die Männer-Tradition galt, bis Pharao Thutmosis II. starb und ihm sein Sohn Thutmosis III. auf den Thron folgte. Doch der war zu jung zum Regieren, und so übernahm 1479 v.Chr. seine Stiefmutter Hatschepsut die Regentschaft und ernannte sich selbst zum Pharao. Eine weitere Frau bestieg womöglich wenig später den Thron: Nofretete. Nachdem sie jahrelang mit ihrem Gemahl Echnaton regiert hatte, übernahm sie eventuell nach dessen Tod die Herrschaft über Ägypten. Das ist allerdings sehr umstritten.

Alle Macht lag in den Händen des Pharao. Seine Aufgabe war es, Unruhen und Gefahren zu beseitigen und die Ordnung zu sichern. Das Volk galt als sein Eigentum, er entschied über Leben und Tod seiner Untertanen. Für den Bau seiner Tempel und Pyramiden, die Grabstätten und „Himmelsleiter“ zugleich waren, beschäftigte er ein ganzes Heer von Handwerkern. smb

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