Der französische Naturforscher (1744 bis 1829) war ein bedeutender Biologe. Er ordnete die Systematik der Wirbellosen und war der Erste, der 1809 – exakt 50 Jahre vor Charles Darwin – ein Evolutionsmodell entwarf. Diese heute abwegig erscheinende „ Transformationstheorie“ besagt, dass sich alle Lebewesen auf einer „Stufenleiter“ fortentwickeln und immer komplexere Erscheinungsbilder annehmen. Der Mensch ist demnach die älteste, am weitesten entwickelte Lebensform, der Wurm eine der jüngsten. Heute versteht man unter Lamarckismus vor allem die Idee, dass Lebewesen erworbene Eigenschaften vererben können – etwa die Giraffe ihren langen Hals, den sie dem ständigen Recken nach Baumwipfeln verdanke. Diese Idee war zwar nur ein Randaspekt von Lamarcks Theorie, doch neue Erkenntnisse der Epigenetik sprechen dafür, dass an ihr etwas dran ist.
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Jean-Baptiste de Lamarck19. April 2011
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Fluss|bett 〈n. 27〉 Bodenrinne, in der der Fluss fließt
Ma|gen 〈m. 4 od. m. 4u; Anat.〉 mehr od. weniger erweiterter Teil des Darmkanals der höheren Tiere u. der Menschen, der Verdauungsfunktionen hat: Ventriculus, Gaster ● sich den ~ auspumpen lassen; mir knurrt der ~ ich habe Hunger; … mehr
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