Wo liegen die Ursprünge des Christentums? Wissenschaftler setzen alles daran, seine Erfolgsgeschichte zu rekonstruieren und die Wahrheit über die Schlüsselfiguren zu erfahren. So unterstreicht der Leipziger Forscher Jens Schröter: Jesus Christus war Namensgeber der neuen Religion, aber keineswegs ihr Gründer. Vielmehr war der selbsternannte Apostel und rastlose Missionar Paulus der entscheidende Weichensteller, der gegen politische Widerstände anging (Bild: Englische Email-Malerei, zirka 1180, ganz links: Paulus). Lesen Sie auch den Essay des Wissenschaftshistorikers Ernst Peter Fischer: Warum das Christentum so erfolgreich ist.
IM REICH DER SINNE
Das „Cyberneum“ in Tübingen ist ein Rummelplatz für Hartgesottene: Versuchspersonen werden von einem riesigen Roboterarm umhergeschwenkt, traben im Dunkeln auf einem Laufband oder fliegen durch eine virtuelle Stadt. Ein bdw-Reporter hat diese Maschinerie der Wahrnehmungsforscher getestet und Sinnesorgane seines Körpers kennengelernt, von denen er nicht einmal wusste, dass er sie hat.
DIE SONNENKRISE
Lange meinten die Forscher, den Aufbau unseres Tagesgestirns verstanden zu haben. Doch bei der chemischen Zusammensetzung lagen sie offenbar krass daneben. Denn eine neue Spektralanalyse ergab: Die Sonne enthält rund 40 Prozent weniger schwere Elemente als bislang angenommen. Das erschüttert die ganze Astrophysik.
ROTOR STATT MOTOR
Stuttgarter Studenten haben ein Gefährt gebaut, das allein durch die Kraft des Windes angetrieben wird – und damit prompt ein internationales Wettrennen in Holland gewonnen. Doch ob solche Fahrzeuge jemals über Autobahnen und Landstraßen rollen werden, ist offen. Bessere Chancen könnten Automobile haben, die Druckluft in einem Tank mit sich führen.
GEFRAGTE BRECHER
Das Tauwetter am Nordpol macht die Rohstoffe der Arktis deutlich zugänglicher. Doch trotz steigender Temperaturen sind Eisbrecher noch unverzichtbar, um einen sicheren Weg durch die schmelzende Eiswüste zu bahnen. Forscher und Ingenieure tüfteln derzeit an neuen kraftvollen Schiffskolossen – und testen ihre Ideen in simulierten arktischen Gewässern.