Er hat ein Faible für Abfall – nicht nur, weil er an der Universität Gießen Professor für Ressourcenmanagement mit dem Schwerpunkt Abfall- und Stoffstrommanagement ist. „Abfall“, sagt Stefan Gäth, „ist für mich immer ein Wertstoff.“ Ihn einfach zu entsorgen, kommt für ihn nicht infrage. Gäth plädiert für eine „ In-Sorge-Nahme“ dessen, was am Ende des Lebenszyklus angekommen ist. Sein Motto: „Einfälle für Abfälle“. Stefan Gäth wurde 1959 in Berlin geboren. An der Universität Göttingen studierte er Agrarwissenschaften und Geologie, promovierte und habilitierte sich. Die Kreislaufwirtschaft der Natur hatte ihn schon früh fasziniert. Genauso müsse es der Mensch machen, ist er überzeugt. Gäth sucht nach Lösungen, Abfälle zur Substitution natürlicher Rohstoffe zu nutzen. Für die Zukunft schwebt ihm eine 100-prozentige Wiederverwertung all dessen vor, was der Mensch benutzt und verbraucht hat. Die Auswertung stillgelegter Mülldeponien soll die Fehler der Wegwerfgesellschaft beheben, bei der sämtliche Abfälle, egal wie wertvoll, in der grauen Tonne landeten.
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Stefan Gäth
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