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Tot und lebendig

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Tot und lebendig

Mit seinem Gedankenexperiment, bei dem eine Katze in einer Kiste mit einem Todesmechanismus eingesperrt ist, wollte der österreichische Physiker Erwin Schrödinger die absurden Folgen der Quantentheorie für den Alltag zeigen. Da der tödliche Mechanismus bei „Schrödingers Katze“ durch einen Zufall ausgelöst wird, lässt sich – ohne die Kiste zu öffnen – nicht sagen, ob das Tier tot oder lebendig ist. Nach den Gesetzen der Quantenphysik ist sie beides zugleich. Dass ein solcher Widerspruch in der Quantenwelt Wirklichkeit ist, belegte der französische Physiker Sege Haroche Ende der 1990er-Jahre experimentell. Dazu sperrte er statt einer Katze ein angeregtes Atom in eine Resonanzröhre. Durch Überlagern von Mikrowellenfeldern ließen sich zwei atomare Zustände erzeugen, die dem „tot“ oder „lebendig“ der Katze entsprachen. Haroche fand heraus: Das Atom in der Röhre war in einem überlagerten Zustand beider Varianten. Erst als es zufällig ein Lichtteilchen verlor, das die Anordnung verließ, zerfiel der skurrile Doppelzustand – wie beim Öffnen der Kiste im Gedankenexperiment mit der Katze.

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