Der Pterosaurier, der in Crayssac seine Spuren in den Boden setzte, gehörte zur Gruppe der Pterodactyloiden. Wörtlich übersetzt bedeutet dies „Flugfinger“ und deutet auf die teilweise enorm verlängerten Fingerglieder hin, zwischen denen Flughäute aufgespannt waren. Diese erlaubten dem Saurier, sich in der Luft flink und wendig zu bewegen. Dass die Reptilien geschickte Flieger waren, bestätigen nun auch die Funde der Forscher um Mazin. Sie zeigen Abdrücke, die ein Pterodactylus bei der Landung hinterlassen hat. Er setzte dabei mit den Hinterbeinen zuerst auf und machte zunächst einen eher untypischen kleinen Sprung, bevor er mit den Hinterbeinen die Erde ein zweites Mal berührte und diesmal auch die Vorderbeine absetzte. Nach einigen Schritten, die offensichtlich dazu dienten, das Gleichgewicht zu stabilisieren, setzte das Tier seinen Weg in der arttypischen Weise fort.
Die Forscher konnten aus den Abdrücken auch die Position der vorderen und hinteren Extremitäten bei der Fortbewegung am Boden rekonstruieren. Die Flugsaurier bewegten sich demnach halb aufrecht fort. Ihre Handknochen hinterließen Spuren, die seitlich so weit von denen der Füße entfernt sind, wie es kein anderes Skelett außer dem der Fledermäuse zulassen würde. Zudem liegen sie hinter den Fußabdrücken. Dies klingt ein wenig umständlich und war denn auch der Gang eines Tieres, das in der Luft wesentlich agiler war. Die Saurier konnten laut den Forschern schon in der Luft abbremsen. Diese Geschicklichkeit deutet darauf hin, dass ihr Gehirn und ihr Stoffwechsel schon weit ausgebildet waren.