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Mysterium Urknall

Astronomie|Physik

Mysterium Urknall
Beim Urknall handelte es sich nicht um eine Explosion in Raum und Zeit, es war stattdessen die Explosion der Raumzeit selbst. (Künstlerische Darstellung: gremlin/iStock)

Gab es wirklich einen Anfang des Weltalls und welche Kraft steckte hinter dem Urknall? Die November-Ausgabe der Zeitschrift bild der wissenschaft führt den Leser erneut zu den spannenden und kniffligen Themen der Kosmologie. Das Titelthema präsentiert die aktuellen Erkentnisse, Theorien und Denkansätze zum Ursprung des Universums. Das Fazit lautet: Trotz vieler Erkenntnisse bleibt der Kosmos geheimnisvoll und kaum begreifbar.

Wir fragen warum, wollen Zusammenhänge erfassen und Wissen ansammeln – die Neugier des Menschen reicht dabei bekanntlich bis in kritische Grenzbereiche: Was sind die Grundlagen allen Seins? Was stand am Anfang von allem und was war davor? Zu diesen Mysterien geben Religionen Erklärungen ab, die es schlicht zu glauben gilt. Seit der Antike versuchen allerdings auch kluge Köpfe diesen Fragen durch Logik nachzugehen. Wie der bdw Astronomie-Experte Rüdiger Vaas im Rahmen des Titelthemas verdeutlicht, hat die moderne Wissenschaft auf der Grundlage von neuen Erkenntnissen und Berechnungen mittlerweile ein kosmologisches Modell hervorgebracht, das ein durchaus stimmiges Bild ergibt: das sogenannte Standardmodell.

Buchstäblich im Zentrum steht dabei der Urknall: Es handelte sich dabei nicht um eine Explosion in Raum und Zeit, es war stattdessen die Explosion der Raumzeit selbst, heißt es. Der sich seither ausdehnende Weltraum besitzt deshalb auch keinen Mittelpunkt oder Entstehungsort – der Urknall hat gewissermaßen überall stattgefunden. Obwohl das Standardmodell viele dieser Zusammenhänge plausibel beschreibt, kann es allerdings noch immer einige fundamentale Fragen nicht beantworten und immer neue kommen dazu, berichtet Vaas.

Sprengt der Urknall jede Vorstellungskraft?

Im Kernartikel des vierteiligen Titelthemas rückt der Autor besonders knifflige Fragen der Kosmologie ins Zentrum: Es ist noch immer physikalisch rätselhaft, wie es zum Urknall kam und welche Kraft das Universum seitdem auseinandertreibt. Wie Vaas ausführlich berichtet, reichen die Spekulationen zur Ursache der Expansion von Albert Einsteins Kosmologischer Konstante bis hin zu einem unbekannten Energiefeld und einer anderen Dimension.

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Im zweiten Teilartikel widmet sich Vaas unter anderem einem der letzten, posthum erschienenen Forschungsartikel des berühmten Physikers und Kosmologen Stephen Hawking. Darin befasste er sich mit der begründeten Spekulation, wonach unser Universum nur eines von vielen in einem sogenannten Multiversum ist. In seiner kosmologischen Publikation argumentiert Hawking, dass die anderen Universen dieses hypothetischen Multiversums unserem ähnlich sein müssen.

Abgerundet wird der Blick auf Hawking von einem Beitrag, bei dem menschliche Aspekte im Vordergrund stehen: Vaas berichtet von Geschehnissen rund um den Tod des berühmten Denkers, dem die Vermittlung von Wissenschaft ohne Hochmut und irdische Themen sehr am Herzen lagen. Dazu passte eine besondere Aktion im Rahmen der Trauerfeier: Eine Botschaft von Stephen Hawking wurde mit musikalischer Untermalung zum Sternbild Einhorn gesendet. Die im Internet zugängliche Botschaft enthält eine von Hawkings berühmter Computerstimme gesprochene Nachricht mit der Kernaussage: „Wir müssen globale Bürger werden“.

Abgerundet wird das Titelthema von einem Blick auf ein spannendes Thema mit Bezug zur Kosmologie: Sechs Jahre nach der Entdeckung des manchmal als Gottesteilchen bezeichneten Higgs-Bosons wurde sein Zerfall in Quarks nachgewiesen. Dies hat wichtige Hinweise zum Verständnis von Masse geliefert, beschreibt Vaas im Teilartikel „Tiefer Einblick in die Materie“.

Alle Beiträge zum Titelthema „Die Kraft hinter dem Urknall“ finden Sie in der November-Ausgabe von bild der wissenschaft, die ab dem 16. November im Handel erhältlich ist.

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