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CBD-Produkte: Rechtlicher EU-Flickenteppich soll sich ändern

Gesundheit|Medizin

CBD-Produkte: Rechtlicher EU-Flickenteppich soll sich ändern
Symbolbild Stress
Stress gehört zu den Alltagskrankheiten der Neuzeit. Natürliche Wirkstoffe können helfen, Stress zu lindern. (Bild: pixabay.com geralt)
Geht es um die Ampelregierung in Deutschland, soll Cannabis schon bald legalisiert werden. Unter gewissen Voraussetzungen könnte es künftig möglich sein, Cannabis legal zu erwerben. Als Vorbild könnten die USA dienen. Hier ist der Freizeitgebrauch in 15+ Bundesstaaten bereits erlaubt.

CBD-Gras bald überall legalisiert? EU ändert Definition

Nicht nur Konsumenten warten mit Spannung, sondern auch viele Unternehmer*innen: Wird CBD bald deutschlandweit legalisiert? Die Natur ist mit ihren Hanf- und anderen Pflanzen ein wahres Wirtschaftswunder. Auf riesigen Anbauflächen werden weltweit nicht nur Hanf, sondern Getreide und andere lebensnotwendige Produkte angebaut.

Der Traum, legal und billig CBD-Gras zu kaufen, könnte auch EU-weit Realität werden. Die USA macht bereits seit Jahren vor, wie es funktionieren kann. In 19 Bundesstaaten ist der Konsum von Gras bereits legal, weitere könnten folgen.

Auch in Deutschland bringt die Ampel-Regierung die Legalisierung von Cannabis ins Spiel. Viele Gegner befürchten aber eine Zunahme der Kriminalität. Stimmt dies wirklich? Der Blick auf die USA macht Hoffnung. Eine 2017 angestrebte Studie zeigt, dass die Gewaltdelikte sich durch die Legalisierung von Cannabis nicht steigerten. Das Gegenteil erfolgte: ein Rückgang der Raubüberfälle um 26 %. Auch die Quote anderer Gewalttaten und Morde ging zurück, um 11 %.

Cannabis als Medizin schon jetzt erfolgreich

Noch müssen Konsumenten in Deutschland auf die Legalisierung von Cannabis warten. Für den Einsatz medizinischer Zwecke ist es jedoch bereits zugelassen. Seit 2017 ist der Konsum von medizinisch verordnetem Cannabis auch in Deutschland erlaubt. Allerdings unter strengen Auflagen.

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Verordnet werden kann der Cannabiskonsum durch Fachärzte, um beispielsweise Schmerzen durch schwere Erkrankungen zu lindern. Die Abgabe erfolgt auf Rezept in Apotheken. Auch in anderen Ländern ist Cannabis als medizinische Anwendung bereits legalisiert. Neben Deutschland gehören Italien, Rumänien, Polen, Österreich, Tschechien, die Schweiz oder Russland dazu.

In einigen Ländern gehen Behörden sogar einen Schritt weiter und erlauben CBD nicht nur zur medizinischen Indikation. Hierzu zählen Spanien oder Frankreich sowie die Slowakei, Serbien, Bulgarien oder die Türkei.

Warum ist der Wunsch nach CBD-Konsum so groß?

Die jahrelange CBD-Freigabe in den USA hat gezeigt, dass der Konsum deutlich zunimmt. Es scheint fast so, als haben die Bürger nur auf die Legalisierung gewartet. Um die Pflanzen ranken sich unzählige Mythen. Sie gilt als echter Allrounder, was Wohlbefinden und Körpergesundheit betrifft. Lässt sich das durch Studien belegen?

Die Studienlage zur CBD ist ausbaufähig. Dennoch zeigen einzelne Untersuchungen, dass CBD Entspannungslagen begünstigt und sogar das Hungergefühl reduzieren kann. US-Forscher haben im Gehirn den chemischen Schalter für das Hunger-/Sättigungsgefühl lokalisiert. Das Enzym CPT1 wurde bei Mäusen blockiert, was im Gehirn zum Sättigungssignal führte. Während Marihuana die Enzymaktivität ankurbelt und damit das Hungergefühl steigert, soll CBD genau das Gegenteil bewirken.

CBD als gefährliches Mittel aus der Natur?

Dass CBD besonders positive Auswirkungen hat, ist studienbasiert nicht bewiesen. Gleiches gilt für unerwünschte Nebenwirkungen. Dennoch zeigen sich bei der Anwendung zahlreiche Wirkungen, positiv als auch negativ. CBD enthält im Gegensatz zu anderen Hanfprodukten weniger bzw. gar kein THC, sodass die berauschende Wirkung, wie sie durch das umgangssprachliche Kiffen bekannt ist, entfällt. Stattdessen wirkt sich der CBD-Konsum meist beruhigend und stressreduzierend aus. Jedoch zeigen einige Konsumenten auch das Gegenteil. Falsch dosiert führt CBD beispielsweise auch zu Schlafstörungen.

Statt CBD: Diese natürlichen Stresslinderer gibt es noch

In der heutigen Zeit leiden viele Bürger*innen an Stresssymptomen. Ausgelöst durch die Arbeit, das kräftezehrende Privatleben oder Ängste – Stress hat viele Facetten. Das Allheilmittel gegen Stress gibt es deshalb nicht. Allerdings können einige Übungen und natürliche Mittel bei der Stressreduktion unterstützen.

Natürliche Stoffe aus der Natur

CBD gilt als wahres Wunder, was die Stressreduktion angeht. Dennoch ist das Präparat nicht unumstritten. Beruhigende Wirkung mit der Kraft der Natur haben auch andere Pflanzen. Hierzu gehören Baldrian, Lindenblüten oder Kamille. Zubereitet als Tee eignen sie sich hervorragend, um vor dem Zubettgehen für Entspannung zu sorgen. Johanniskraut ist eine ebenso wirksame und natürliche Waffe, wenn es um die Bekämpfung von Nervosität und Stress geht. Vorsicht ist auch hier bei der Darreichung und Dosierung geboten. Ein besonders sensitiver Magen kann durch die Einnahme mit Übelkeit reagieren.

Anti-Stress-Tipps für den Alltag

Um innerlich zur Ruhe zu kommen und Stress keine Chance lassen, müssen es nicht immer (natürliche) Präparate sein. Jede*r kann mit ein paar Übungen im Alltag zum eigenen Stressabbau beitragen.

Yoga ist eine bewährte Lehre zum Stressabbau, die sich schon seit Tausenden Jahren bewährt hat. Seinen Ursprung hat Yoga in Indien. Ziel ist es, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Dabei spielen Bewegungsabläufe und Atemtechniken eine wesentliche Rolle. Yoga eignet sich auch hervorragend, um den Körper nach langem Sitzen (beispielsweise am Schreibtisch) eine Ruhepause und Dehnung zu gönnen. Experten wissen längst: Zu langes und falsches Sitzen macht krank. Wer den Körper nicht regelmäßig deht und für ausreichend Bewegung sorgt, kann durch das Sitzen Rückenschmerzen, Diabetes und sogar Bluthochdruck erleiden.

Digitale Ruhe gönnen

Kaum jemand, der im Tagesverlauf nicht durch digitalen Konsum umgeben ist: Internet, Smartphone bzw. Tablet – die Dauerpräsenz im digitalen Zeitalter stresst den Körper zusätzlich. Wer sich bewusst eine digitale Auszeit gönnt, entspannt die Nerven.

Beim Essen immer erreichbar sein, stresst zusätzlich und fördert ein ungesundes Essverhalten. Statt, wie von Experten empfohlen, Speisen ausgiebig zu kauen, wird im Stressmodus geschlungen. Das fordert den Körper zusätzlich, denn er muss die größeren Nahrungsstücke aufwendig verdauen. Lieber beim Essen das Telefon weglegen und die Mahlzeit in aller Ruhe genießen.

Ausreichend schlafen, auch zwischendurch

Stress wird vor allem durch unzureichenden Schlaf gefördert und umgekehrt. Unruhe vor dem Zubettgehen entsteht insbesondere durch den Konsum von TV oder Internet-Inhalten. Experten empfehlen, den Bildschirm spätestens eine Stunde vor dem Schlafen auszuschalten. Das entspannt nicht nur die Augen, sondern stimmt den Körper auch auf die baldige Ruhephase ein.

Der altbewährte Mittagsschlaf kann ebenso wahre Wunder bewirken. Studien zeigen, dass schon 20–30 Minuten Powernap ausreichen, um den Körper zu entspannen und das Immunsystem zu stärken.

18.01.2022

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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Fire|wall  〈[f(r)w:l] f. 10; IT〉 Schutzmechanismus für ein Computernetzwerk (z. B. ein Intranet), der die Zulässigkeit von eingehenden Daten überprüfen u. auf diese Weise einen Schutz vor Computerviren od. unberechtigten Zugriffen von Hackern bieten soll [engl., ”Brandmauer“]

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♦ Kon|strik|ti|on  〈f. 20; Med.〉 Abschnürung (von Blutgefäßen, z. B. bei Amputationen) [<lat. constrictio … mehr

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