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Gesundheit+Medizin

Suchtgefährdet durch uraltes Virus

Ist Suchtverhalten auch Veranlagungssache? Foto: D-Keine/iStock
Vorlesen

Die Sucht zwingt sie, sich Drogen sogar zu spritzen und damit letztlich ihr Leben zu ruinieren… Warum geraten manche Menschen so intensiv in den Bann harter Drogen? Eine Studie legt nun nahe: Diese Neigung kann mit der erblich bedingten Integration eines bestimmten Retrovirus im menschlichen Genom verknüpft sein. Demnach sitzt es bei Drogenabhängigen ungewöhnlich häufig an einem bestimmten Ort im Erbgut, wo es die Aktivität eines Gens beeinflusst, das an der Regulation von Dopamin beteiligt ist. Die Rolle dieses Botenstoffs im Rahmen von Drogenkonsum ist wiederum einschlägig bekannt.

Viren sind die Gentechniker der Erregerwelt: Sie schleusen ihr Erbgut in das Genom von befallenen Zellen ein und zwingen sie dadurch, weitere Viren zu produzieren. In manchen Fällen kann dies dazu führen, dass sich Stücke des Virenerbguts dauerhaft im Wirtsgenom verankern und über Generationen hinweg weitergegeben werden. Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, dass das menschliche Genom übersät ist mit Resten alter Retroviren, die einst durch Infektionen in die Keimbahn unserer entfernten Vorfahren gelangt sind. Lange galt derartiges genetisches Material mehr oder weniger als bedeutungsloser genetischer Müll. Doch nun zeigen sich erneut die oft erstaunlich komplexen Zusammenhänge in der Genetik.

Ein spezielles Überbleibsel in unserem Erbgut

Im Fokus der Studie der Forscher um Professor Katzourakis von der University of Oxford stand das endogene Retrovirus mit der Bezeichnung HK2. Es gibt Hinweise darauf, dass sein genetisches Material sich schon vor etwa 250.000 Jahren bei unseren damaligen Vorfahren im Erbgut verankert hat. Dies geht unter anderem daraus hervor, dass das Virus auch im Genom des Neandertalers zu finden ist. Wie die Forscher berichten, gibt es bei der Integration von HK2 im menschlichen Erbgut allerdings eine interessante Auffälligkeit: Das genetische Material des endogenen Retrovirus sitzt nicht bei jedem Menschen an der gleichen Stelle im Genom. Bei etwa fünf bis zehn Prozent befindet es sich in der Nähe eines Gens mit der Bezeichnung RASGRF2.

Von dieser Erbanlage ist bekannt, dass sie mit der Regulation des Neurotransmitters Dopamin im Gehirn verknüpft ist, berichten die Forscher. So ergab sich die Frage, ob die nahe Insertion des Retrovirus etwas mit der Aktivität dieses Gens zu tun hat und wenn ja, ob sich dies möglicherweise in menschlichen Verhaltensweisen widerspiegelt. Konkret schien dies im Fall von Drogenkonsum möglich, denn es ist bekannt, dass Dopamin für das Suchtverhalten eine maßgebliche Rolle spielt: Wirkungen des Neurotransmitters verleiten Betroffene dazu, sich den Drogen-Kick zu verschaffen – koste es, was es wolle.

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Um diesem möglichen Zusammenhang nachzugehen, nutzten die Forscher den bekannten Umstand, dass sich Drogenabhängige durch die gemeinsame Nutzung von Injektionsnadeln oft mit HIV oder dem Hepatitis-C-Virus infizieren. Im Rahmen ihrer Studie untersuchten sie deshalb Blutproben von Hepatitis-C infizierten Patienten aus Großbritannien und HIV-Infizierten aus Griechenland, die sich nachweislich durch das Injizieren von Drogen angesteckt hatten. In deren Erbgut suchten sie nach dem Insertionsort des ererbten Retrovirus HK2.

Häufiges Merkmal von Drogenabhängigen

Es zeigte sich: Menschen mit eindeutig definiertem Suchtverhalten besitzen im Vergleich zum Durchschnitt zwei- bis dreimal häufiger das HK2-Virus in dem Dopamin-assoziierten Gen RASGRF2. Den Forschern zufolge handelt es sich somit um ein starkes Indiz dafür, dass diese genetische Auffälligkeit mit der verstärkten Sucht-Neigung dieser Menschen verknüpft ist. „Unsere Studie belegt zum ersten Mal, dass seltene Varianten der Insertion von HK2 ein komplexes menschliches Merkmal beeinflussen können“, resümiert Katzourakis.

Die Forscher betonen, dass es natürlich viele andere Veranlagungen, Prägungen und Umstände gibt, die zur Entstehung von Suchtverhalten beitragen. Dennoch kann der nun entdeckte Faktor zum besseren Verständnis der Grundlagen dieses gesellschaftlich relevanten Problems beitragen, sind Katzourakis und seine Kollegen überzeugt.

Quelle: University of Oxford , PNAS, doi: 10.1073/pnas.1811940115

24. September 2018

© wissenschaft.de - Martin Vieweg

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