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Bismarck und kein Ende

Der Mythos

Bismarck und kein Ende
Seit seinem Tod ist der Reichsgründer immer wieder politisch instrumentalisiert worden. Bis heute wirkt sein Charisma nach.

Mit seiner Entlassung war Bismarcks Geschichte nicht zu Ende, selbst mit seinem Tod nicht. Der Mythos Bismarck lebte weiter. Man kann darüber streiten, ob die Bilder, die sich Menschen von Bismarck gemacht haben oder noch machen, insgesamt wirkungsmächtiger sind als der historische Akteur selbst. Für die Jahre seit Bismarcks Entlassung 1890 trifft das wohl tatsächlich zu.

Denkmäler sind die sichtbarsten und materiell dauerhaftesten Zeugen eines Personenkults. Die frühesten Bismarck-Türme entstanden schon in den späten 1860er Jahren. Aber erst nach der Entlassung des Reichskanzlers setzte in den 1890er Jahren ein regelrechter Bismarck-Denkmalsboom ein. Mitte der 1890er Jahre lief zudem die Produktion von Bismarck-Büsten in großem Stil an − bald zierten diese Anrichten und Klaviere in Zehntausenden von bürgerlichen Wohnzimmern. Nichts fördert das Vergeben und Vergessen so sehr wie der Tod. Nach dem Ableben Bismarcks vergaß der größte Teil der bürgerlichen Schichten in Deutschland völlig, dass die politischen Repräsentanten des Bürgertums vom ehemaligen Kanzler vor 1866 nach allen Regeln der Kunst bekämpft und nach 1879 wiederholt überspielt und ignoriert worden waren. Seit 1898 schossen im Deutschen Reich Jahr für Jahr mehr Bauwerke, die dem Andenken an Bismarck gewidmet waren, aus dem Boden als jemals zuvor. …

Den vollständigen Text lesen Sie in DAMALS 3/2015.

Prof. Dr. Christoph Nonn

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