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Spionage-Boje lauert Schmugglern und Delfinen auf

Technik|Digitales

Spionage-Boje lauert Schmugglern und Delfinen auf
Kanadische Wissenschaftler haben eine Spionage-Boje entwickelt. Die “Stealth-Boje” lauert auf dem Grund des Gewässers und wird durch die Geräusche vorüberziehender Schiffe oder Tiere aktiviert. Darauf steigt sie an die Wasseroberfläche und sendet per Satellit ein Signal zur nächsten Küstenwache oder Forschungsstation. Dann sinkt sie wieder ab und wartet auf das nächste vorbeikommende Ziel, berichtet der Online-Dienst des Wissenschaftsmagazins “Nature”.

Die torpedoförmigen Geräte könnten etwa genutzt werden, um Schmuggler aufzuspüren oder die Wege von Walen und Delfinen zu verfolgen. Mit entsprechenden Sensoren ausgestattet, wären sie darüber hinaus in der Lage, Wasserqualität, Temperatur oder Salzgehalt zu messen und damit wissenschaftliche Forschungen zu unterstützen, sagt Cary Risley vom Defence Research and Development Canada in Dartmouth.

Eine ganze Reihe der Bojen in einer Flussmündung platziert könnte zum Beispiel als Wachposten auf abgelegenen Schmugglerrouten dienen. Da die meisten Schiffspropeller ein charakteristisches Geräusch erzeugen, kann die Boje leicht den Unterschied zwischen einem kleinen und einem größeren Schiff erkennen. Mit entsprechender Software ausgestattet, könnte sie sogar zwischen einzelnen Schiffstypen unterscheiden.

Die Stealth-Boje ist 1,5 Meter lang und hat einen Durchmesser von 15 Zentimetern. Sie kann schlicht über Bord geworfen oder auch wie ein Torpedo abgeschossen werden und damit in abgelegenere Gegenden gelangen. In bisherigen Tests haben die Geräte aus einer Tiefe von 55 Metern auf Oberflächengeräusche reagiert. Konzipiert sind sie für Wassertiefen von bis zu 300 Metern. Aufsteigen können sie mithilfe eines flexiblen Ballons an einem Ende der Boje, der mit Öl vollgepumpt wird. Durch die vergrößerte Oberfläche erhalten sie dann genug Auftrieb.

ddp/bdw ? Cornelia Pfaff
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