Eine neue Generation von DVDs könnte schon bald die zur Speicherung wichtiger Daten in Unternehmen bisher eingesetzten Magnetbänder oder RAID-Arrays ersetzen. Die drei Firmen Mitsubishi Kagaku Media, Memory Tech Corp. sowie Plasmon haben den neuen Standard für die Datenspeicherung gemeinsam konzipiert, und erste Prototypen sind schon in Arbeit. Die DVDs werden mit blauen Laserstrahlen ausgelesen und sollen eine Speicherkapazität von mindestens 30 Gigabyte aufweisen.
Nach Angaben des Konsortiums sind auf der neuen Disk gespeicherte Daten vor Zerstörungen durch Umwelteinflüsse mindestens so sicher wie auf Magnetbändern oder Kombinationen mehrerer Festplatten, so genannten RAID-Arrays. Bei diesem Verfahren werden die Daten in redundanter Weise auf mehrere Magnetscheiben verteilt, so dass selbst bei Ausfall einer Platte die Daten nicht verloren gehen.
Die neuen DVDs hingegen beruhen nicht auf einem magnetischen Speichermedium, sondern auf durch einen Schreiblaser herbeigeführte Phasenänderungen der aktiven Schicht. Auf diese Weise sind die Daten sowohl vor starken Magnetfeldern als vor auch schädlicher energiereicher Strahlung sicher. Die Disks sind zudem in einer stabilen Kartusche eingebaut, so dass die Datenschicht nicht wie bei Konsumer-DVDs zerkratzt werden kann.
Innerhalb eines Jahres soll die Kapazität der auf den Namen UDO-DMD (Ultra density optical digital master disc) von 30 auf bis zu 60 GB verdoppelt werden. Die Disk kann zudem mit einem elektronischen Code versehen werden, der die Authentizität der Daten bestätigt.
Nachrichtendienst Optics.org Stefan Maier
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