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Invasion im Zickzack

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Invasion im Zickzack

Um die Mithilfe der Bürger beim Aufspüren eines Schädlings, der ausschließlich Ulmen befällt, bitten Forscher des Senckenberg Deutschen Entomologischen Instituts in Müncheberg. Die Insektenkundler um Stephan M. Blank wollen in einem sogenannten Citizen-Science-Projekt das Verbreitungsgebiet der Zickzack-Blattwespe (Aproceros leucopoda) in Deutschland erfassen. Die Tiere stammen aus Südostasien und wurden in der Bundesrepublik das erste Mal vor rund zwei Jahren bei Passau gesichtet. Jetzt hat man sie auch in Berlin und Brandenburg entdeckt. Die Wissenschaftler sind alarmiert, denn sie hatten nicht angenommen, dass die invasiven Insekten bereits so weit nach Norden vorgedrungen sind.

Die Blattwespen verdanken ihren Namen dem Umstand, dass ihre Larven die Ulmenblätter in einem Zickzack-Muster fressen. Die grünlichen Raupen sind etwa einen Zentimeter lang, tragen auf dem Kopf einen dunklen Streifen und an den Vorderbeinen eine Zeichnung in Form eines “T”. Ein Befall der Bäume durch die Larven führt oft zum völligen Kahlfraß und damit zum Absterben der Ulmen. Erschwerend kommt hinzu, dass Zickzack-Blattwespen bis zu vier Generationen pro Jahr hervorbringen können, sich also stark vermehren. Und da viele Ulmen in Europa bereits von Pilzinfektionen bedroht sind, bedeutet das Vorrücken der Wespen eine weitere Schwächung ihres Bestands.

Wer also Ulmen mit dem typischen Fraßmuster oder die Larven selbst entdeckt, soll Fotos oder Proben unter Angabe des Fundorts, des Datums und der eigenen E-Mail-Adresse an folgende Anschrift schicken: Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut, z.Hd. Dr. Stephan M. Blank, Eberswalder Straße 90, 15374 Müncheberg. E-Mail: stephan.blank@senckenberg.de

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